Bewährte Strukturen mit festem Blick in die Zukunft – so lässt sich das Fundament der Jugendhilfe der Ev. Stiftung-Ludwig-Steil-Hof beschreiben, denn seit einiger Zeit ist Mechtild Schnieder wieder als weitere Bereichsleiterin an Bord.
Fragt man die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so ist die Freude darüber sehr groß, denn die Diplom Sozialwissenschaftlerin und Mediatorin ist keine Unbekannte und immer noch sehr geschätzt, beim Ludwig-Steil-Hof und darüber hinaus. Kinderschutz als Herzensangelegenheit, welcher sich immer nach neusten fachlichen Standards ausrichtet, das ist auch heute noch tägliche Triebfeder von Mechtild Schnieder. Die Kinderschutzfachkraft arbeitet nach einiger Zeit als pädagogische Leitung nun wieder eng an der Seite von Michaela Wetter, der weiteren Leitung des Bereichs.
Gefragt nach den Erwartungen an diese personelle Veränderung im Bereich ist sich das Führungsduo schnell mit der Antwort einig: „Wir wollen so gemeinsam mit den pädagogischen Leitungen und den unterschiedlichen Kompetenzen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den steigenden gesetzlichen Anforderungen in der Jugendhilfe gerecht werden und den Bereich mit seinen unterschiedlichen Angeboten weiter ausbauen. Insbesondere das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSK) eröffnet uns neue Chancen und Möglichkeiten, stellt uns aber auch vor besondere Herausforderungen.“ Die daran orientierte fachliche Aufstellung des Bereichs bedürfe einer guten Koordinierung und Steuerung, ergänzen beide. Fragt man genauer was das ganz praktisch bedeutet, so werden mehrere Fortbildungen mit unterschiedlichen fachlichen Inhalten genannt. Diese sind teilweise schon abgeschlossen oder auf den Weg gebracht, sodass das Thema Kinderschutz von verschiedenen Seiten Beachtung erfährt.
Generell wächst der Bereich der Jugendhilfe stetig und für die Zukunft sind einige Projekte geplant, welche sich an dem aktuell steigenden Bedarf orientieren. Dieser ist sowohl im ambulanten, als auch dem teilstationären und dem stationären Bereich wahrzunehmen. „Diesem wollen wir gerecht werden“, betont Michaela Wetter. Auf der Suche nach den Gründen dafür machen beide Expertinnen zum einen die Corona-Pandemie und deren Nachwirkungen aus, die Herausforderungen bei den Kindern und Jugendlichen deutlich stärker haben auftreten lassen. Ferner würden die gesetzlichen Veränderungen in der Kinder- und Jugendhilfe auch etwas zum steigenden Bedarf beitragen. Mechtild Schnieder macht darüber hinaus deutlich, dass die Gesellschaft generell auf allen Ebenen deutlich sensibler geworden sei, wenn es um den Kinderschutz ginge. Das sei auch in der Diagnostik deutlich zu spüren. „Jede Einrichtung, welche sich auch schon mit den jüngsten Kindern befasst, muss heute zum Glück Gewaltschutzkonzepte schreiben und unseren Nachwuchs vor sexuellen Übergriffen schützen. Wer hier fachlich eine andere Brille aufsetzt, der ist auch sensibler für notwendige Unterstützungsbedarfe. Diesen möchten wir differenziert und gemeinsam gerecht werden“, erklärt Mechtild Schnieder. „Auch Nachbarn und Eltern werden hier zunehmend aufmerksamer und sind sich zustehender Hilfen bewusster. Beispielsweise der Hilfe zu Erziehung. Das begrüßen wir und auch andere Fachleute sehr“, betont Michaela Wetter ergänzend.
Zum Bild:
Das neue Führungsduo der Jugendhilfe nimmt Kurs auf Wachstum: Michaela Wetter (inks) und Mechtild Schnieder zusammen mit Vorstand Pfarrer Stefan Bäumer.