Es waren mehr als fünf Jahre, in denen Einsatz und Initiative gefragt waren. Die Jugendhilfe auf neue, zukunftsorientierte Beine zu stellen, dazu brauchte es Durchhaltevermögen und manchmal auch ein dickes Fell. Alles Eigenschaften, die Vorstand Stefan Bäumer ihr zuschrieb. Die Rede ist von Mechtild Schnieder, die Bäumer „im besten Sinne des Wortes als Überzeugungstäterin“ bezeichnete und die zum 15. Oktober am Ludwig-Steil-Hof verabschiedet wurde. Mechtild Schnieder, eine der beiden Bereichsleiterinnen der Jugendhilfe der Evangelischen Stiftung Ludwig-Steil-Hof verlässt die Einrichtung auf eigenen Wunsch, um sich heimatnah neuen Aufgaben zu widmen.
„Kinderschutz ist der hohe Anspruch, der Mechtild Schnieder anfeuerte“, wusste Stefan Bäumer. Nun aber blieben viele Spuren ihres gedeihlichen Wirkens und man werde ihr fröhliches Lachen und ihre freundliche Art am Steil-Hof vermissen. Und auch die enge Kollegin Michaela Wetter, die mit ihr die Bereichsleitung der Jugendhilfe übernahm, hätte sich noch vor einigen Monaten nicht vorstellen können, die Leitung ohne Mechtild Schnieder weiterzuführen. Die Jugendhilfe wird künftig unter ihrer Verantwortung geführt. Unterstützend stehen Michaela Wetter ab Oktober drei pädagogische Leitungen zur Seite, die als Ansprechpartner für die einzelnen Teams fungieren. „Ich bin überzeugt, dass wir damit auch in Zukunft gut aufgestellt sind und freue mich, dass wir gemeinsam mit dem Vorstand diesen Weg eingeschlagen haben“, so Wetter.
Mechtild Schnieder betonte vor den Gästen zu ihrer Verabschiedung noch einmal, wie gern sie am Ludwig-Steil-Hof gearbeitet habe. „Ich weiß, was ich hier aufgebe und es fällt mir nicht leicht“, erklärte die scheidende Bereichsleiterin, und doch freue sie sich auf die neuen Herausforderungen und all das, was sie künftig erwarte. Dass der Kontakt nach Espelkamp nicht komplett abbrechen soll, dass haben sich die beiden Frauen versprochen.
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Mechtild Schnieder (Mitte) zusammen mit Vorstand Stefan Bäumer (r.) und Bereichsleiterin Michaela Wetter (l.).
